Zahlen, Daten, Fakten
Mehr Dynamik heißt in dem Fall 220 kW (299 PS) statt der bisherigen Höchstleistung von 150 kW (204 PS) (zum Artikel). Dank zweier E-Motoren und Allradantrieb sprintet das Fahrzeug von 0 auf 100 km/h in 6,2 Sekunden – entsprechender Modus der serienmäßig angebotenen Fahrprofile Eco, Comfort, Sport, Traction und Individual vorausgesetzt. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 180 km/h angegeben. Das vom Hersteller angegebene Reichweitenspektrum von bis zu 480 Kilometern nach WLTP löst sich dann allerdings in Luft auf, wie sehr anschaulich auf dem Autobahnabschnitt zurück nach Braunschweig zu verfolgen ist.
Angeboten wird der Sportikus mit der größten Batterie des Modularen Elektrobaukastens, was einer Akku-Kapazität von 77 kWh entspricht. Geladen werden kann dann an einer Schnellladestation mit bis zu 125 kW Leistung oder natürlich an einer üblichen Wallbox mit bis zu 11 kW Ladeleistung. Als Durchschnittsverbrauch gibt Volkswagen Werte von 18,1 bis 19,1 kWh nach NEFZ an.
Technisch neu
Im Testdrive beeindruckt der GTX am stärksten beim Einlenken in die Kurven. Angesprochen darauf erklären uns die Fahrwerkexperten von Volkswagen, was genau dahintersteckt: Die beiden E-Motoren sowie die einzelnen Räder werden je nach Fahrsituation passgenau angesteuert. Beim Beschleunigen und Lenken in der Kurve ermöglicht die Software, dass Motoren, Bremsen und Dämpfer für die optimale Straßenlage sorgen. Verantwortlich dafür ist im Hintergrund der Fahrdynamikmanager, der seine „technischen Mitarbeiter“ unter der Haube orchestriert. Bisher waren diese Genauigkeit, Präzision und Beherrschbarkeit laut den Experten noch in keinem Fahrzeug so möglich.
Ein weiterer Punkt, den die Kollegen aus der Fahrwerksentwicklung besonders hervorheben, ist die Rekuperation: Dank der beiden Elektromotoren vorne und hinten nutzt das Fahrzeug durch die intelligente Regelung die Bremsenergie beider Achsen, um damit bestmöglich die Batterie zusätzlich zu laden. Bestens, denn die Reichweite ist der Freund des Außendienstes.
X Design
Auch der ID.4 GTX orientiert sich, wie es bei Volkswagen Tradition ist, optisch weitestgehend an den Standardmodellen. Lediglich leicht modifizierte Ergänzungen, wie zum Beispiel die neu gestalteten LED-Leuchten und die schwarz lackierten Lüftungsgitter in der Frontschürze sowie die LED-Rückleuchten mit Bremslichtern, die wie ein X geformt sind, zeigen auf den ersten Blick den Unterschied. Bei der Außenlackierung trifft die Farbe der Wahl immer auf ein schwarz abgesetztes Dach. Im Interieur zieren rote Kontrastnähte, sportlichere Sitze mit GTX-Muster sowie diverse GTX-Signets den Performer. Alles wie üblich mit Augenmaß, so dass auch der dynamische Dienstwagenfahrer ohne Scheu bei seinem Kunden vorfahren kann.
Der Grundpreis des ID.4 GTX liegt bei 50.415 Euro. Aktuelle Förderungen von bis zu 7.500 Euro (netto) abgerechnet, liegt der Preis auf dem Niveau des Golf GTI, und damit schließt sich dann wieder der Kreis der Top-Performer. Beste Voraussetzungen also, sich auch ein eigenes „GTX-Treffen am Wörthersee“ zu „erstromern“.
Fazit Testdrive
Auch wenn es am Markt durchaus Fahrzeuge mit mehr PS im Angebot gibt, zeigte der ID.4 GTX im Test, dass sein Performance-Angebot absolut ausreicht. Das Fahrzeug liegt perfekt auf der Straße, das adaptive Fahrwerk gibt Bodenunebenheiten keine Chance und in Sachen Kurvenagilität verstehen die Wolfsburger auch bei den Stromern, was dem Dienstwagenfahrer gefällt. Was uns besonders gefreut hat: Außer auf den geschmeidigen Antrieb kann sich der Vielfahrer zusätzlich auf ein leises „Arbeitsgerät“ freuen.
Eckpunkte für Dienstwagenfahrer
Bildmaterial teilweise zur Verfügung gestellt von: Volkswagen AG
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