Zum guten Ton


Apr/2022

Museen greifen aktuell immer häufiger das Thema Musik auf. Frankfurt geht noch einen Schritt weiter und eröffnet mit dem MOMEM (Museum Of Modern Electronic Music) einen Kulturtempel zur Entstehungsgeschichte der Technomusik. Zum ersten Ausstellungstanz mit dem Titel „It’s simple to tell what saved us from hell“ bittet natürlich die DJ-Legende Sven Väth. Der 57-Jährige prägte einst mit seinen Frankfurter Clubs Omen und Cocoon die örtliche Szene und drückte der Stadt damit den Stempel als Keimzelle der elektronischen Musik in Deutschland auf.

Neben schwarzen Wänden und farbigen Lichtinstallationen erinnert die Architektur an einen Club im Nachtleben-Feeling. Ein typisches Museum soll es nicht sein, wie der Leiter des MOMEN, Alex Azary, betont. „In ein Museum gehe ich vielleicht zwei Mal im Jahr. Aber das MOMEN soll wie ein Club funktionieren, in den die Leute jede Woche kommen“, erzählt er. Ihm schwebe ein lebendiger Ort vor, an dem es nicht nur um die Retrospektive, sondern auch um aktuelle Entwicklungen gehe.
Bei über 20.000 Platten im Ausstellungsregal dürfte bei jedem Besuch zumindest akustisch immer wieder eine Neuentdeckung dabei sein.

 

Das MOMEM (Museum Of Modern Electronic Music) in der Zwischenebene der Frankfurter Hauptwache
Die Öffnungszeiten sind dienstags bis sonntags, 15 bis 22 Uhr.

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