Hygiene am Steuer


Feb/2021

Die derzeit rasante Verbreitung des Coronavirus hat unseren gewohnten Alltag bereits deutlich verändert. Notwendigkeiten wie etwa der Einkauf von Lebensmitteln, die Versorgung Angehöriger oder auch der Weg zur Arbeit bleiben allerdings nicht aus.

Das Auto ist dabei eines der Verkehrsmittel mit der geringsten Übertragungsgefahr. Nutzt man jedoch Fahrzeuge, die regelmäßig von mehreren oder immer wieder wechselnden Personen genutzt werden, sollten sie unbedingt gut gereinigt oder sogar desinfiziert werden. Wer die folgenden Hinweise beherzigt, minimiert das Risiko der weiteren Verbreitung des Coronavirus auf ein Minimum. Damit schützt er nicht nur sich selbst und sein unmittelbares Umfeld, sondern leistet einen wichtigen Beitrag zur Verlangsamung der Ausbreitung.


Normale Seife oder Spülmittel reichen

Kein Grund zur Sorge, wenn im Supermarkt gerade das Desinfektionsmittel ausverkauft ist. Denn für das Unschädlichmachen der Viren reicht in aller Regel der Schaum, der bei der Anwendung handelsüblicher Seife oder gewöhnlichen Spülmittels entsteht. Mit etwas Lauge und einem sauberen Tuch sind alle Flächen zu benetzen, die entweder angefasst werden oder womöglich beim Husten oder Niesen etwas abbekommen haben könnten. Das sind vor allem Lenkrad und Schaltknauf, Armaturenbrett, Sonnenblenden, berührungsempfindliche Bildschirme, Türgriffe sowie Bedientaster von Radio und Klimaanlage sowie sonstige Schalter wie für die Beleuchtung oder die Blinker.

Wichtig ist, die Lauge eine gewisse Zeit einwirken zu lassen und erst dann abzuwischen. Reinigungsmittel sollten allerdings nicht zu scharf sein und auch nicht zu lange auf den Flächen verbleiben, weil es sonst zu Materialschäden kommen kann.


Auch selten berührte Stellen behandeln

Im Fahrzeug gibt es zudem Stellen, die einem nicht sofort ins Auge fallen oder in den Sinn kommen, aber ebenfalls ein Risiko bergen können. Dazu gehören innen die Entriegelungen für den Tank und die Motorhaube sowie außen Tankklappe und -deckel sowie Tür- und Kofferraumgriffe.

Besondere Vorsicht ist bei Reinigungsmitteln geboten, die Alkohol oder Bleiche enthalten. Hier besteht die Gefahr, Materialien zu beschädigen. Insbesondere Leder kann sehr empfindlich reagieren. Sollen diese Mittel dennoch angewendet werden, empfiehlt es sich, sie zunächst an einer unauffällig gelegenen Fläche auszuprobieren. Auch enthalten viele Reinigungsmittel speziell für die Fahrzeugpflege Zusätze zum Abtöten von Viren und Bakterien.

Allerdings sind auch diese Produkte meist nicht für alle Oberflächen im Fahrzeug geeignet. Darum sollten sie nur streng nach den Angaben auf der Packung angewendet werden. Auch hier ist die Einwirkzeit für das Abtöten von Erregern von größter Bedeutung.


Kleine Fahrzeuge im Vorteil

Wer überdies die Wahl unter mehreren Fahrzeugen hat, macht sich das Leben mit einem kleineren Exemplar mit weniger Ausstattung leichter. Weniger Funktionen und Fläche bedeuten nämlich auch weniger potenziell belastete Flächen, Schalter und Knöpfe.


Achtung auch an der Tankstelle

Wenn Sie es sich bisher noch nicht angewöhnt haben, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, damit anzufangen: Egal ob Sie Diesel oder Benzin tanken – an quasi jeder Tankstelle finden Sie an der Zapfsäule Dieselhandschuhe, mit denen Sie Ihre Haut nicht nur vor dem giftigen Kraftstoff schützen können.

Weitere und allgemeine Hinweise zur Hygiene finden Sie im Online-Angebot der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter www.infektionsschutz.de/hygienetipps.

Bitte beachten Sie, dass diese allgemeine Information eine rechtliche Beratung im Einzelfall nicht ersetzt und Sie dazu die Hilfe eines Rechtsanwalts in Anspruch nehmen sollten.

Bildmaterial zur Verfügung gestellt von: SEAT Deutschland GmbH
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